100 vernünftige Antworten auf Ihre Energieplanungsfragen

Sie möchten eine gute Entscheidung zu Ihrem Heizsystem treffen. Denn Ihre Wahl wirkt sich unmittelbar auf drei Ebenen aus:

  • Wohlbefinden
  • Umwelt
  • Kosten (=Ihre Investitionen in Anschaffung und Betriebskosten)

Bei Ihrer Wahl setzen Sie daher an folgenden Aspekten an:

  • angestrebter Wohnkomfort
  • und gewünschte(r) Energieträger

Zusätzlich ist die Qualität Ihres Gebäudes entscheidend. Je mehr Einfluss Sie auf diese nehmen können, desto größer ist Ihr Spielraum für Optimierung. Denn der effizienteste Ansatzpunkt für vernünftiges Heizen ist immer die Gebäudehülle.

Je besser die thermischen Eigenschaften Ihrer Gebäudehülle, …

  • desto kleiner Ihre Heizung und desto geringer fallen daher Ihre Investitionskosten aus.
  • desto geringer die benötigte Vorlauftemperatur. Das bedeutet, Sie sind flexibler bei der Wahl der Energieträger. Denn Sie sind nicht auf Öl, Gas oder Biomasse beschränkt, die eine hohe Vorlauftemperatur ermöglichen.
  • desto reduzierter Ihr Energiebedarf und desto mehr Geld sparen Sie im laufenden Betrieb.

Ihre Wahl wird außerdem von Ihren Umweltzielen bestimmt. Die Neuanschaffung oder Erneuerung einer Heizanlage bietet die Chance auf erneuerbare Energien umzusteigen. Sie heizen sauber und schadstofffrei. Die entsprechenden Energieträger sind Biomasse und Ökostrom. Welche der natürlichen Ressourcen Sie am besten zusätzlich nutzen – Sonne, Erde, Wasser, Luft – und in welchem Ausmaß, ergibt sich aus dem Standort und den Eigenschaften Ihres Gebäudes.

Wann immer Sie einen Bauteil zusätzlich dämmen können, dämmen Sie*. Und tun Sie es gründlich. Denn Dämmung schützt vor Hitze und vor Kälte und trägt im laufenden Betrieb zu einer beträchtlichen Reduzierung von Kosten bei.

Verwenden Sie nachwachsende Rohstoffe: Holz, Hanf, Wolle, Flachs. Oder Recyclingprodukte wie Zellulose und Mineralwolle.

Die Dämmstärke, die Sie anbringen, hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Architektur
  • Bauvorschriften
  • Energiekonzept
  • Bauphysik
  • Förderkriterien

Die Messgröße für Dämmwerte ist der sogenannte U-Wert. Durch Ihre Dämmung möchten Sie einen Wert unter 0,15 W/m2K erreichen. Das gilt für alle Außenbauteile. Bei Fenstern streben Sie einen Wert unter 0,8 W/m2K an.

Bedenken Sie beim Thema Dämmen auch: Der Vermeidung von Wärmebrücken ist ein besonderes Augenmerk zu schenken. Denn sie führen zu Schäden am Bauwerk. In Innenräumen verursachen sie Kondensat- und Schimmelbildung. Im Rahmen meiner Projektbetreuungen überprüfe ich daher immer alle Konstruktionen und Anschlüsse.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie den U-Wert selbst berechnen können: Hier meine Zusammenfassung für Sie: So klappt es mit der U-Wert Berechnung.

* Wenn Sie ein nicht effizient gedämmtes Bauteil nicht zusätzlich dämmen können, warten Sie. Warten Sie bis es geht. Das ist Ihre beste Entscheidung. Denn quasi kosmetische – da ineffiziente – Maßnahmen verursachen bedeutende Kosten, bringen aber zu wenig für Sie.

Eine gute Entscheidung zur „Glas-Frage“ ist entscheidend. Denn Glas ist ein wichtiges Gestaltungselement. Zugleich sind Fenster kritische Bauteile: Jedem Vorteil von Fenstern steht ein Nachteil gegenüber.

Bedenken Sie daher:

  • Fensteroberflächen sind im Sommer warm, im Winter kalt.
  • Unter Tags bieten sie einen tollen Ausblick, in der Nacht ist die Fläche schwarz.
  • Dem hohen Bezug zur Umgebung steht fehlender Sichtschutz gegenüber.
  • Viel natürliches Licht verursacht hohe Blendung bei Arbeit und Lektüre.
  • Viel Sonnenwärme unterstützt das Heizen und kann zugleich Überwärmung bedeuten.
  • Der Eindruck von Raumgewinn durch raumhohe Fenster schlägt sich mit hohen Anschaffungskosten zu Buche: Fenster sind teure Bauteile.

Beziehen Sie in Ihre Entscheidung zusätzlich ein:

Glas bedeutet Energieverlust. Denn die Dämmwirkung einer Wand ist ungefähr fünf Mal besser als die eines Fensters. Vor allem in den Randbereichen – den Verbindungen von Glasrand, Rahmen, Fensterstock und Wand – geht viel Energie verloren.

Hier die vier wichtigen „Fenster-Facts“ für Ihre konkrete Planung

  • Ein größeres Fenster einzuplanen ist besser als drei kleine Sie vermeiden zusätzliche Randbereiche.
  • Querformat ist besser als Hochformat.Denn bei gleicher Glasfläche leuchten Querformat-Fenster den Raum mit mehr natürlichem Licht aus. Sie bieten zusätzlich meist den besseren Ausblick.
  • Fixverglasung ist besser als öffenbare Fenster.Der Randbereich verliert weniger Energie und das Fenster ist günstiger in der Anschaffung.
  • Räume haben gerne Licht von zwei Seiten, zugleich aber nicht mehr Glas, als für die optimale natürliche Beleuchtung notwendig.
  • Moderne 3-Scheibenverglasungen sind gut gegen Energieverlust. Ihre Oberflächentemperatur ist im Winter allerdings immer noch zu gering, als dass sich Menschen in ihrer Nähe wohlfühlen. Zusätzlich verändert 3-Scheiben-Glas Farben und Lichtmenge. Eine hohe Glasqualität hilft entscheidend (Sie erkennen Sie an diesen Kennzahlen).

Das könnte Sie auch interessieren: Wie erkenne ich die Qualität eines Fensters?

Unsere Leistungsfähigkeit und unser Wohlfühlen hängen unmittelbar von der Luftqualität in unserem Umfeld ab. Wie sehr, unterschätzen wir in Innenräumen meist. Darüber hinaus wirkt sich eine gute Belüftung unmittelbar auf Energiekosten aus. Beides Gründe, die für den Einbau einer Lüftungsanlage sprechen.

Um eine hohe Luftqualität sicherzustellen, müsste ein Raum je nach Personenzahl und Raumgröße alle ein bis zwei Stunden gelüftet werden. „Klassische“ Fensterlüftung ist allerdings immer auch mit Komfort- und Wärmeverlust verbunden. Hoher Wohnstandard und Energieeffizienz werden daher heute mit sogenannten Komfortlüftungen in Verbindung gebracht. Sie bieten Frischluft rund um die Uhr, bei jeder Witterung und ohne Lüften, an das gedacht werden muss.

Je früher Sie den Einbau einer Lüftungsanlage in Ihrer Planung berücksichtigen, desto günstiger fällt sie aus, da alle Planungsmaßnahmen rechtzeitig berücksichtigt werden können.

Auch bei Lüftungsanlagen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, unter denen Sie wählen können, um Ihre Anforderungen tatsächlich umzusetzen. Von reinen Zu- und Abluftanlagen bis hin zu sogenannten Komfortlüftungsanlagen – die die umfassendste Leistung bieten:

  • Ständige Frischluftzufuhr
  • Energieersparnis durch Wärmerückgewinnung
  • Gerüche und Schadstoffe werden abgeführt
  • Optimale Feuchtigkeitsregulierung verhindert Schimmelbildung
  • Staub, Pollen und Sporen werden ausgefiltert, wovon speziell Allergiker profitieren
  • Auch Fliegen und Mücken scheitern an der Barriere
  • Schutz vor Außenlärm
  • Sichern des Werterhalts Ihres Gebäudes

Außerdem gut zu wissen: Komfortlüftungen gelten als zentrales Element energieeffizienten Bauens. Ihr Einbau wird daher staatlich gefördert.

1.900 Sonnenstunden in Tirol* – Sonnenenergie steht kostenlos zur Verfügung. Sie macht unabhängig von teurer fossiler Energie und kann auch effizient mit weiteren erneuerbaren Energiesystemen kombiniert werden. Ob Solaranlage oder Photovoltaik – das hängt von den Rahmenbedingungen Ihres Projektes ab.

Die Umwandlung von Sonnenstrahlen in nutzbare Energie braucht eine technische Anlage – eine bedeutende Investition. Eine gute Analyse zahlt sich daher besonders aus. Mit der richtig gewählten Anlage und ihrer optimalen Dimensionierung werden Sie mit Sonnenenergie viel Freude haben.

Eine thermische Solaranlage ist eine der effizientesten Arten die Sonnenenergie zu nutzen: Sie erwärmt Wasser, das Sie zum Heizen oder Duschen nutzen können. Eine thermische Solaranlage ist daher dann sinnvoll, wenn Sie möglichst viel warmes Wasser aus der Anlage nutzen können.

Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt im Gegensatz zur thermischen Solar Strom. Dieser Strom ist im vollen Umfang und für Ihren gesamten täglichen Strombedarf nutzbar. Produziert Ihre Anlage mehr als Sie verbrauchen, können Sie Ihren „Rest-Strom“ entweder ins Netz einspeisen oder in einem eigenen Speicher zwischenlagern. Wirtschaftlich interessant ist für Sie derzeit vor allem die Erzeugung des Stromes für Ihren eigenen Verbrauch.

* Quelle: Energie Tirol



100 vernünftige Antworten auf Ihre Energieplanungsfragen

Der vernünftige Umgang mit Energie wirft – meint man es ernst – scheinbar unübersichtlich viele Fragen auf. Denn für Energie-Effizienz gibt es viele Ansatzpunkte: Neben Dämmen, Heizen, Lüften auch: Kühlen, Energie-Rückgewinnung, Bautechnik, Haustechnik …

Jedoch: Da die wichtigen Ziele immer dieselben bleiben, finden sich für jede Ausgangssituation die richtigen Entscheidungen. Denn wichtig ist, dass Sie Folgendes erreichen – abgestimmt auf IHRE Wünsche und Umsetzungsbedingungen:

  • Sie bekommen eine Energieplanung, mit deren Umsetzung Sie auf drei Ebenen sparen:
    • bei der Investition
    • bei der Instandhaltung
    • bei den laufenden Betriebskosten
  • Sie investieren nur in das, was Sie wirklich brauchen.
    Denn „angemessen“ ist entscheidend, wenn es um vernünftige Energieplanung geht.
  • Sie erhalten alle Fördergelder. Das ist wichtig. - Und muss nicht kompliziert sein. Mit Konsequenz und Know-how.
  • Sie können gewiss sein, dass Ihre Planung genehmigt wird.Ohne zeitraubende Verzögerung und nachträgliche Umplanungen. Das wirft unter den neuen gesetzlichen Auflagen einige Herausforderungen auf, ist aber machbar.
  • Sie sichern durch Ihre Investition den Wert Ihrer Immobilie. Denn auch wenn bisher noch nicht viel davon gesprochen wird: Durch die große Baurechtsnovelle 2020 werden Immobilien mit schwacher Energie-Effizienz künftig sehr schwer zu handeln sein.
  • Sie verbessern Ihren Alltag spürbar durch funktionale Lösungen, die zugleich alle raumatmosphärischen Aspekte Ihres „Wohlfühl-Zuhauses“ berücksichtigen. Denn ein Heim muss ein Ort der Behaglichkeit sein. Wärme und – an heißen Tagen – Kühle, Luftqualität, Baustoff-Wahl und Materialeinsatz sind entscheidend dafür.

Bereit für den nächsten guten Schritt? Hier geht’s zum …